„Ich hatte nie kreative Ausreden“

Für unsere Reihe „Newcomer“ haben Anna und Julia mit der Referendarin Frau Sander gesprochen.

Schülerzeitung: Welche Fächer unterrichten Sie?

Frau Sander: Deutsch und Geschichte.

Schülerzeitung: Was hatten Sie früher für Noten?

Frau Sander: Meistens Zweien, manchmal eine Eins , manchmal eine Drei. Also mein Abi habe ich mit einem Schnitt von 2,1 gemacht.

Schülerzeitung: Was waren Ihre Ausreden, wenn sie mal zu spät gekommen sind oder die Hausaufgaben nicht gemacht haben?

Frau Sander: Ich hatte leider nie kreative Ausreden, ich hab meistens eher gesagt, dass ich sie zu Hause liegen lassen habe und nicht gesagt, dass ich sie nicht gemacht habe.

Schülerzeitung: Gab es einen bestimmten Grund, weshalb Sie auf diese Schule gekommen sind?

Frau Sander: Nein, das wurde im Referendariat verteilt, da hatte man nicht wirklich Einfluss drauf.

Ich bin tatsächlich zum ersten Mal hier.

Schülerzeitung: Gibt es etwas, das Sie gerne vor Ihrem Studium gewusst hätten?

Frau Sander

Frau Sander: Ja, die Abläufe in der Schule. Davon lernt man relativ wenig. Man lernt mehr so die eigenen Fächer und Inhalte. Aber Aufgaben, die man sonst noch erledigen muss als Lehrer, hätte ich durchaus gerne vorher gewusst.

Schülerzeitung: Bereuen Sie die Entscheidung, Lehrerin zu werden?

Frau Sander: Bisher noch nicht, aber ich stehe auch noch am Anfang meines Referendariats und habe auch schon ein paar Praktika gemacht. Bisher bin ich auf jeden Fall sehr darin bestärkt worden.

Schülerzeitung: Wie würden Sie mit Problemkindern umgehen?

Frau Sander: Rausfinden, warum es Probleme gibt, das muss ja nicht am Fach liegen. Dann ein bisschen forschen und gucken, was man da machen könnte.

Schülerzeitung: Was ist die härteste Strafe, die Sie verteilen würden?

Frau Sander: Darüber hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Bisher musste ich das auch noch nicht anwenden, wahrscheinlich irgendwie eine Nachbearbeitung von einer Aufgabe. Ich bin jetzt kein großer Fan von Strafen und hoffe, dass ich nicht sehr viele verteilen muss.

Schülerzeitung: Wenn Sie mitbekommen, dass ein Kind gemobbt wird, was würden Sie dagegen tun?

Frau Sander: Nicht wegsehen, einschreiten und dann, wie bei den Problemkindern, nachforschen, woran das liegen könnte und eventuell der Klassenleitung mitteilen, was man beobachtet hat.

Schülerzeitung: Behandeln Sie irgendwelche Kinder aus verschiedenen Gründen unterschiedlich?

Frau Sander: Ich versuche das zu vermeiden und versuche unvoreingenommen auf alle Schüler/innen einzugehen.

Schülerzeitung: Welche Altersgruppe finden sie am anstrengendsten?

Frau Sander: Das ist ganz verschieden, da muss man sich passend drauf einstellen. Klar, je jünger die Schüler, desto unruhiger sind sie wahrscheinlich auch. Aber auch mal die in der Pubertät sind abgelenkt. Ich würde sagen die Mittleren vielleicht.

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